Der Hinduismus ist die älteste überleiferte Hochreligion der Menschengeschichte. Er basiert auf den vedischen schriften des alten Indien, welceh vor rund fünftausend Jahre aufgrund göttlicher Offenbarungen niedergeschrieben wurden. In den daruas formulierten Upanishaden heisst es:"Alles ist dem Wesen nach göttlich, und jede Tat kehrt zu mir zurück." Aus diesen beiden Kernsätzen ergibt sich im Hinduismus die strikte Forderung des "Ashima", des nichttötens, Nichtverletztens und Nichtschädigens. Auch die verschiedenen vedischen Gesetzessammlungen, wie beispielsweise die Manu- samhita, enthalten klare Anweisungen in bezug auf die gewaltfreie Ernährugn: "Fleisch kann man sihc nciht verschaffen, ohne anderen Lebewesen Gewalt anzutun. Deshalb soltle man den Verzehr von Fleisch vermeiden." An einer anderen Stelle heisst es:"Bedenkt man die abscheuliche Herkunft von Fleisch und die Grausamkeit, die die Gefangenschaft und das Schlachten verkörperter Wesen mit sich bringt, dann solte man sich des Fleischessens völlig enthalten. " Unter allen Hochreligionen hat der Hinduosmus bis zum heutigen Tage wohl am konsequentesten an diesen Forderungen festgehalten, und noch heute finden sich in Indien Millionen von Menschen, die aus religiösen gründen eine gewaltfreie vegetarische Ernährung pflegen.