Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama von Tibet, geistliches und weltliches Oberhaupt der gläubigen tibetischen Buddhisten, erhielt den Friedensnobelpreis für sein unermüdliches, aber gewaltfreies Eintreten für die Befreiung Tibets von der chinesischen Fremdherrschaft. Wahrheit, Mut und Entschiedenheit sind seine Waffen in diesem ungleichen Kampf In seiner Rede bei der Preisverleihung sagte er: Gleich aus welchen Teil der Welt wir kommen, sind wir dem Wesen nach doch alle die gleichen menschlichen Wesen. Wir alle haben die grundlegendegleichen menshclichen Bedürfnisse und Sorgen. Wir alle wollen Freiheit und das Recht, unser Schiksalals Individium und als Völker selbst bestimmen. Das istdie menschliche Natur. Als buddhistischer Mönch gehen alle meine Gedanken zu allen Mitmenschen der menschlichen Familie, und sogar zu allen fühlenenden Wesen, die leiden. Ich glaube, dass alle Leiden durch Unwissen verursacht wird. Menschen fügen anderen Leiden zu in der eigensüchtigen Sucht nach Glück oder Zufriedenheit für sich selbst. Und doch entspringt Glück aus einem Gefühl des Friedens und der zufriedenen Gelassenheit. Dieses Gefühl wiederum muß durch die Kultuvierung von Altruismus, von Liebe und Mitgefühl, und die Auflösung von Unwissen und Habgier erreicht werden.